„Mmmhh, jetzt einen leckeren Rollmops!“, denken sich viele Schwangere, ehe sie sich besinnen und sich selbst fragen, ob man Rollmops in der Schwangerschaft überhaupt essen darf. Gibt es ein Rollmops-Verbot für Schwangere? Darf man Rollmops in der Schwangerschaft essen?
Was ist Rollmops überhaupt?
Ein Rollmops ist ein in Essig und Salz eingelegtes Heringsfilet oder Heringslappen, der zusammengerollt wird und mit einem Stäbchen, vornehmlich aus Holz oder Kunststoff, gespießt wird. Innerhalb dieser Rolle können sich verschiedene Füllungen befinden, wie zum Beispiel Gewürze, Zwiebeln oder Gurken. Bei dem verwendeten Fisch handelt es sich in der Regel um entgräteten Frischfisch.
Rollmops ist gesund
Fisch ist eines der gesündesten Nahrungsmittel die es gibt. Denn Fisch ist reich an Omega-3-Fettsäuren und stellt für den Körper eine wichtige Eiweißquelle dar. Zudem enthält Fisch viele wichtige Vitamine, wie zum Beispiel Vitamin D, B12, B5 und B1, die der Körper dringend benötigt. Nicht zu vergessen enthält Fisch auch Jod. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Fisch tiefgekühlt oder frisch ist. Da tiefgekühlter Fisch in der Regel schockgefroren wird, behält er seine gesunden Eigenschaften weitesgehend. Da Fisch so gesund ist, ist er für Schwangere grundsätzlich nicht schlecht. Bedenklich ist letztlich nur frischer Fisch, der nicht gekocht oder gegart wurde.
Rollmops sollte in der Schwangerschaft gemieden werden
Rollmops besteht zum größten Teil aus frischem Fisch, der selbstverständlich auch für Schwangere ungiftig ist. Jedoch können sich auf beziehungsweise in dem Fisch Infektionskeime befinden. Entsprechend hoch ist das Listeriose-Risiko für Schwangere. Zwar wurde der Rollmops in Essig und Salz eingelegt, wodurch ein Großteil der Bakterien abgetötet sein sollten, ein Restrisiko bleibt jedoch. Daher kann keine klare Empfehlung für den Verzehr von Rollmops in der Schwangerschaft ausgesprochen werden. Unbedenklich sind hingegen gegarter oder gekochter Fisch, auch aus der Konserve.
Fazit
Rollmops ist lecker und gesund. Für Schwangere kann eine hundertprozentige Sicherheit vor Infektionen beziehungsweise Listeriose aber nicht gegeben werden. Deshalb muss jede Mutter für sich selbst entscheiden, ob sie sich beziehungsweise das Kind diesem Infektionsrisiko aussetzt.