Sushi ist bekannt für seine leckeren und gleichzeitig gesunden Zutaten und wird oft mit Sojasauce, Wasabi oder Ingwer serviert. War Sushi zunächst nur im asiatischen Raum beliebt, haben die leckeren Reis-Klumpen schon vor Längerem auch Europa erreicht. Allerdings streiten sich die Gemüter: Ist Sushi in der Schwangerschaft erlaubt? Falls du dir genau diese Frage auch schon gestellt hast, erhältst du hier die passende Antwort.
Was ist Sushi überhaupt?
Falls du Sushi bisher nur im Supermarkt oder in den Medien gesehen, aber noch nie ausprobiert hast, wollen wir zunächst klären, worum es sich bei Sushi überhaupt handelt. Als Hauptzutat werden gekochter Reis, Reisessig, Salz und Zucker verwendet. Dieser wird zu rechteckigen Klumpen geformt. Kombiniert wird der Reis mit Gemüse, Eiern, Fisch oder anderen Meeresfrüchten. Es werden Noriblätter (Seetangblätter) verwendet, um die Hülle für die gerollten Sushi-Stücke zu bilden.
Grob gibt es drei unterschiedliche Sushi-Varianten:
- Nigiri-Sushi: Beim Nigiri-Sushi liegt der Fisch oder die Meeresfrüchte lose auf dem Reis.
- Maki-Sushi: Bei Maki-Sushi werden die zusätzlichen Zutaten wie Fisch und Gemüse in der Regel mit einem Noriblatt eingerollt.
- Temaki-Sushi: Spitze, kleine Tütchen, die aus Noriblättern gefertigt werden. Sie werden von Hand ohne Bambusmatte gerollt und dann mit Reis, Gemüse und frischem Fisch gefüllt.
Worauf sollten Schwangere bei Sushi achten?
Wie du bisher bereits gelesen hast, sind weder die Zubereitung noch viele Zutaten für Schwangere besonders kritisch. Die einzigen Zutaten, die ein gewisses Potenzial enthalten, sind Eier und Fisch. Da das Ei in der Regel zuvor gekocht wurde, müssen sich Schwangere auch hier keine großen Gedanken machen. Wirklich bedenklich ist allerdings der Fisch.
Die Japaner verwenden traditionell fast nur rohen Fisch, teilweise auch nur leicht geräucherten Fisch. Das ist auch bei dem „europäischen“ Sushi nicht anders. Diese Zutaten sollten allerdings in der Schwangerschaft absolut tabu sein.
Ist der Fisch kontaminiert, dann können Lebensmittelinfektionen beziehungsweise Listeriose oder Toxoplasmose die Folge sein. Zudem können bestimmten Wurmarten (Nematoden) mit dem Sushi aufgenommen werden. Auch Botulismus beziehungsweise eine Lebensmittelvergiftung kann auftreten. All dies sind mögliche Gefahren für Mutter und Kind. Im schlimmsten Fall droht durch eine Infektion der Tod des Kindes, oder aber zumindest Fehlbildungen oder andere schwere Schäden.
Ist Sushi in der Schwangerschaft also tabu?
Natürlich steht es dir frei, zum vegetarischen Sushi zu greifen. Achte beim Kaufen aber penibel darauf, dass dein vegetarisches Sushi nicht mit der Fisch-Variante in Kontakt gekommen ist. Theoretisch könnte bereits das Verwenden des gleichen Messers bei beiden Varianten zur Übertragung ausreichen.
Wenn du ganz auf Nummer sich gehen willst, dann machst du dein Sushi einfach selbst und verwendest eben besagte vegetarische Zutaten. Die Auswahl ist riesig und es sind viele leckere Varianten möglich: Gurke, Avocado, Paprika, Rettich, Tofu oder sogar Obst. Dann bist du auf der sicheren Seite und musst dir über die Gefahren von Sushi in der Schwangerschaft keine Sorgen mehr machen.